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    10 / 2014

    Weinjahr 2014


    Das Weinjahr 2014 war von Beginn an eine Herausforderung.

    Der Winter 2013/2014 hat so quasi ausgesetzt. Es war nicht wirklich kalt, zumindest nicht kalt genug, um den Schädlingen Schwierigkeiten beim Überwintern zu bereiten. Vor allem der Rhombenspanner hat heuer im Frühjahr großen Schaden in den Weingärten angerichtet. Er frisst die Knospen  - dadurch ist die Hauptrebe verloren, auf der die besten Trauben wachsen würden. Die Nebenaugen des Weinstocks treiben zwar wieder aus, doch auf diesen Trieben wachsen keine bzw. nur sehr kleine Trauben.

    Das Frühjahr und der Frühsommer waren ausreichend feucht und warm. Dieser Abschnitt des Jahres war für uns als Winzer sehr schön. Wir konnten alle Arbeiten im Weingarten je nach Bedürfnis der Weinstöcke erledigen.

    Ab Juli hatten wir mit einem quasi tropischen Klima zu kämpfen. Ein Niederschlag gab dem anderen die Hand. Die Bearbeitng der Weingärten wurde dadurch erschwert bzw. unmöglich gemacht.

    Wir befahren unsere Rieden nicht nach Niederschlag, um die Verdichtung des Bodens zu vermeiden. Trotz der intensiven Begrünung legen wir großen Wert darauf, maschinelle Bearbeitung nach Niederschlägen zu vermeiden. Das hat sich bewährt.

    Mit der Lese haben wir heuer am 8. September begonnen. Gemeinsam mit unserer erfahrenen Lesemannschaft haben wir, wie in jedem Jahr, händisch alle Beeren von den Trauben entfernt, die nicht zur Weiterverarbeitung geeignet waren.

    Bei den Weißweinen hat uns der Sauvignon Blanc überrascht. Der 2014er wird wohl der bisher beste unserer Jahrgänge weren. Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc können auch heuer mit schöner Qualität überzeugen. Je nach Sorte werden wir beim Ausbau Rücksicht auf die Konzentration der Weine nehmen. Vom klassichen Blaufränkisch bis zum Hennry wird es alle Linien geben.

    Wichtig ist es nun die Weine im Keller weiterhin aufmerksam zu beobachten und bis zum Abfüllen alle Arbeitsschritte dann zu setzen, wann es der Wein verlangt (und nicht wann für uns vielleicht am besten in den Kalender passen würde).

    Fest steht:

    * Bezogen auf den Ertrag müssen wir heuer große Einbußen verzeichnen

    * Ohne Begrünung wären wir heuer verlorgen gewesen. Und das in vielerlei Hinsicht!

    * Wir leben von der Natur. Jedes Jahr ist anders. Auch der Jahrgang 2014 wir interessante Weine hervorbringen - sie werden ganz bestimmt anders sein, als wir gewohnt sind, aber das ist doch auch der Reiz an unserem Beruf. Mit dem zu arbeiten, was uns die Natur schenkt. Wir sind schon neugierig, welche Weine wir genau in die Flasche bringen werden. Seien sie doch einfac neugierig mit uns!

    Wir versuchen in unserem Betrieb die Kreisläufe der Natur zu unterstützen. Wir haben bereits Heu, das auf unseren brachen Flächen erwirtschaftet wurde, und werden noch Kompost aus unseren Trestern ausbringen. Das Schneiden der Weinstöcke richtet sich ganz nach dem Winter, der heuer hoffentlich wie gewohnt in's Land ziehen wird.  


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