Wahrhaftig Blaufränkisch

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Neben den traditionsreichen Süßweinen, sind wir Schreiners vor allem den Rotweinen verpflichtet. Mit der Sorte Blaufränkisch fühlen wir uns am Stärksten verbunden. Sie gehört zu den Ruster Rieden und in unseren Weinkeller, wie der Riesling in die Wachau und der Grüne Veltliner ins Weinviertel.

Wir bauen ausschließlich die Sorte Blaufränkisch reinsortig aus. Alle anderen Sorten werden cuveétiert. Sortentypisch muss er sein, unser Blaufränkisch, ein beeriger Fruchtkorb mit Tannin und Säure. Reduziert auf sein ursprüngliches Wesen, raffiniert und mit Tiefgang - wir laden ein zum einmal um die Ecke Riechen!

Unser neuer Rotwein ist folgerichtig ein reinsortiger Blaufränkisch. Auf unserer wichtigsten Rotweinlage , dem Gemärk, schlagen die Rebstöcke dieses Blaufränkisch seit 1968 ihre Wurzeln in die Erde. Sie haben die Jahre des Auflehnens, des starkens Wuchses und Aufbegehrens hinter sich gelassen und stehen ausgeglichen da. Unsere Bearbeitung verlangt ihnen lockere Trauben ab, deren Geschmack bei physiologischer Reife ausgewogen und zupackend ist. Die Reduktion der Trauben am Stock tut das ihrige, um die Konzentration und Finesse des Blaufränkisch in seiner ganzen Komplexität herauszuarbeiten. Die Lese von Hand und die abermalige Selektion der einzelnen Beeren bereiten den Weg für den Ausbau des Weines. Wir befüllen nur ein einzigesFass. Darin soll soll er es still haben im Keller für zwei Jahre. Eingehüllt in Eichenholz sucht er den Austausch mit der Luft und durchlebt durch den Anstieg bzw. Abfall der Temperatur die Jahreszeiten. Eine Beere dieses Blaufränkisch darf drei Mal den Sommer erleben. 

Der Duft dieses Blaufränkisch schmeichelt sich geschmeidig über die Nase hin zu den Wangen bis zur Stirn hinauf. Beeren und Kirschen werden gepflückt, Dörrzwetschen auf der Zunge geschmolzen, Zimtrinden in der Hand befühlt, Eukalyptus lässt befreit aufatmen. Am Gaumen zeigt er dass er ehrlich ist. Stark und selbstbewusst. Er hat aber auch schon viel erlebt, hat Falten im Gesicht, die Geschichten erzählen. Diese Geschichten bindet er einem nicht auf die Nase, man muss danach fragen, sich Zeit nehmen und sich einfach geborgen fühlen in seinem Lächeln.

Der BLAUFRÄNKISCH 68 2011 ist erstmals am 14. und 15. Dezember bei uns in Rust zu verkosten.

 

Es wird scho glei Roter.
Vom Blaufränkisch 2012 bis zum Blaufränkisch 68 2011
10:00-18:00 Uhr