NEUE WEGE

Vom Jahr 2021 haben wir uns zahlreiche schöne Erfahrungen und Erlebnisse mitnehmen können. Leider mussten wir auch einiges zurücklassen, wie zum Beispiel unsere Presse, unseren Bus, den Gläserspüler und einiges mehr an materiellen Dingen, die für die Struktur unseres Weinguts wichtig sind. Unser Presshaus hat sich seit der Weitergabe des Weinguts von Gernots Onkel, Johannes Schreiner, nicht bei uns in der Hauptstraße befunden. Die Verarbeitung der Trauben nach der Ernte ist im Bioweinbau Beilschmidt erfolgt. Der pensionierte Bio-Weinbaupionier, Rudolf Beilschmit, sind wir verwandtschaftlich verbunden und auch ideologisch. Nun wird es Zeit für ein neues Kapitel: In unserem Weingut muss nur viel Platz geschaffen werden für die Presse, die Gärtanks und die gesamte Verarbeitung. Wir müssen mit beschränkten Raum auskommen und uns an die gegeneben Verhältnisse anpassen. Gemeinsam mit dem Rebschnitt, der Vorbereitung der Weißweine für das Abfüllen am März und dem Verbesserungsarbeiten im Wohnatelier, hält uns nun das ausmistern der Dinge, die sich in den vergangenen 40 Jahren im Weingut angesammelt haben, ordentlich auf Trab.

Auf dem Foto ist zu sehen, wie Gernot und unser Sohn Severin Holzkisten zerlegen. In diesen Kisten wurden die abgefüllten Weinflaschen gelagert. Diese Kisten wurden schon vor längerer Zeit von faltbaren Eisenkisten abgelöst und nehmen nun einfach nur Platz weg. Wir zerlegen sie nun, verwenden die guten Bretter weiter und nutzen die kaputten Bretter zum Heizen. Einige dieser Kisten hat Peter Kelemen hergestellt. Das war der Vater von Edith Schreiner, Gerntos Uropa. Als Tischlermeister hat er seine Kisten mit seinen Initialen gebrandmarkt. Wir werden zwei gut erhaltene Kisten weiterverwenden, denn unsere Vorfahren so nahme bei uns zu haben in diser Form, ist für uns wirklich etwas ganz besonderes!